Geschichtliches
Die kleine Ortschaft am Nordausgang
der Gemeinde Mengersgereuth-Hämmern verdankt ihren
Namen Martha Augusta von Uttenhoven, der Gattin des
Freiherrn. “Ein kleiner Ort so aus sechs Wohnhäuser
bestehet, welcher durch Erbauung eines hohen Ofen
entstanden, ... “ so beschreibt der Chronist Keßler
von Sprengseysen das Augustenthal in seiner
Topographie von 1781.
Die bis zum Jahre 1719 arbeitende Schneidemühle
wurde vom Coburger Kaufmann Johann Sommer erworben.
Dieser wollte das Eisengestein, welches aus den Bergen
des Thüringer Waldes kam, an Ort und Stelle
verarbeiten und erwarb hierzu das Privileg, einen
Hochofen zu bauen. Gleichzeitig wurde das Holz aus
dem Hämmerer und Steinacher Forst zugesichert. Am
30. Januar 1727 verkaufte er seine Werke an Herrn
Georg Christoph von Uttenhoven. Die Werke blieben im
weiteren Besitz der Familie Uttenhoven. 1762 ließ
Herr Johann Anton Ferdinad Ludwig von Uttenhoven
einen neuen Zähnhammer erbauen und die Wohnhäuser
verschöneren. Es wurden jährlich an die 2.250
Zentner Eisen geschmolzen. Davon wurden ca. 1.000
Zentner Zähneisen in der Nagelschmiede und 1.000
Zentner im Hammerwerk zu Schwarzwald verarbeitet.
Die restlichen Zentner Eisen wurden zu
Gusseisenprodukten verarbeitet und verkauft.
Am 20.7.1844 gingen die Hammerwerke für einen Preis
von 150.000 Gulden an den herzoglichen Staat. Später
entstand an dieser Stelle ein Forsthaus, welches
seit einigen Jahren als Gasthaus genutzt wird. |
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